Um dieses Ziel zu erreichen, sind Regulierungsmassnahmen in den ersten Vegetationswochen oft die wichtigsten, da ein früher Pilzbefall nicht mehr korrigierbar ist und die grössten Auswirkungen auf die Pflanzenschutzziele haben.
Die prognostizierte längere Feuchtperiode stellt nun eine erste grössere Infektionsmöglichkeit dar, welche vor allem bei krankheitsanfälligeren Sorten und bei Vorjahresbefall eine Austriebbehandlung empfehlenswert macht. Kupfer oder alternativ Myco-Sin in Kombination mit Netzschwefel schützen gegen die Hauptkrankheiten Schorf beim Kernobst resp. Schrotschusskrankheit beim Steinobst. Bei weiteren feuchten Witterungsperioden lohnt es sich bei Kirschen in den nächsten drei Wochen noch weitere ein bis zwei Behandlungen zu machen.
Beim Kernobst ermöglichen vorhandene Prognosesysteme wie RIMpro, gefährliche Schorf-Infektionen vorauszusagen und damit Behandlungen auf ein Minimum zu reduzieren.
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Andreas Häseli, FiBL
Weiterführende Informationen
Pflanzenschutzbulletins für den Bioobst- und Biorebbau (Rubrik Pflanzenbau)
Prognosen (Rubrik Pflanzenschutz)