In diesem Umfeld eines zunehmenden Angebotdrucks kommen in Zukunft vermehrt weitere Ansprüche auf die Branche zu. Mit der Trinkwasserinitiative sowie dem Aktionsplan Pflanzenschutzmittel muss sich auch der Bioobstbau vermehrt kritischen Fragen stellen. Wie begegnet der Bioobstbau diesen Herausforderungen? Wie kann der Zielkonflikt den zunehmenden ökologischen Ansprüchen zu genügen, den Konsumenten möglichst kostengünstig qualitativ hochwertige Früchte anzubieten und dabei noch ein ausreichendes Einkommen zu erzielen, angegangen werden? Dieser Zielkonflikt kann nur gemeinsam unter Einbezug sämtlicher Partner bis hin zu den Konsumenten gelöst werden.
Nebst der Aufwertung der Biodiversität ist die Verwendung von krankheitstoleranten Sorten sicherlich einer der Grundpfeiler für die Erhöhung der ökologischen Leistung. Damit können nicht nur Pflanzenschutzdurchgänge mit den damit verbundenen Boden- und Umweltbelastungen entscheidend reduziert werden, sondern auch die Kosten, der Aufwand und der Stress für die Produzenten. Vorausgesetzt einer ausreichenden Ertragskraft verbessert sich damit für die Produzenten die Basis für ein kostendeckendes Einkommen und erlaubt den Konsumenten den Genuss von preiswerten und gesunden Früchten. Ein entscheidender Ausbau dieses Sortimentes ist aber nur möglich, wenn es gelingt, den Mehrwert dieser Produktion zu kommunizieren. Dies geht nur Hand in Hand entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis zum Endhandel. Andreas Häseli
Bioobstbautagung am 30.01.2019 am Strickhof
Das oben beschriebene Thema wird an der Bioobstbautagung mit Vertretern der Konsumenten, Produzenten, Forschung und des Handels ausgiebig diskutiert. Auf dem Programm stehen zudem, wie jedes Jahr, vielerlei anbautechnischen Themen.
Bioobstbautagung 2019 (Rubrik Agenda)
Weiterführende Informationen
Bioobstbau (Rubrik Pflanzenbau)
Bioobst (Rubrik Markt)