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Ein landwirtschaftliches JA für die Pestizidinitiative

Meldung  | 

Die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» bietet eine einmalige Chance, die Schweizer Landwirtschaft zu transformieren, um in Zukunft die Umweltziele zu erreichen und so allen Menschen Zugang zu nachhaltigen und gesunden Lebensmitteln zu garantieren.

Die Medienkonferenz von Bio Suisse, Demeter und der Kleinbauern-Vereinigung fand am 20. April 2021 auf dem Biohof Heimenhaus im bernischen Kirchlindach statt. Foto: zVg

Darum sagen die drei landwirtschaftlichen Organisationen Demeter Schweiz, Bio Suisse und die Kleinbauern-Vereinigung, die fast 8000 Bäuerinnen und Bauern vertreten, am 13. Juni klar JA zur Pestizidinitiative.

Bereits heute wirtschaftlich sinnvoll

Dass synthetische Pestizide eine Gefahr für die Umwelt sowie die menschliche Gesundheit darstellen, ist allseits bekannt und wissenschaftlich unbestritten. «Die Verwendung von synthetischen Pestiziden ist bereits heute nicht mehr nötig, vielmehr zerstört sie langfristig die wirtschaftlichen und natürlichen Grundlagen für die landwirtschaftliche Produktion in der Schweiz», sagt Christian Vessaz, Vorstandsmitglied des Schweizerischen Demeter-Verbandes und Winzer. Landwirtinnen und Landwirte, die heute auf synthetische Pestizide verzichten, zeigen, dass ökonomisch sinnvoll gearbeitet werden kann und dabei auch die Gesundheit der Umwelt sowie der Bevölkerung geschützt werden kann.

Genügend Zeit für die Veränderung

Um die Landwirtschaft zu verändern, braucht es Zeit. Die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» gibt diese Zeit. Mit ihrer zehnjährigen Übergangsfrist schafft sie die Bedingungen, dass alle Bauernbetriebe in der Schweiz auf eine Produktion ohne synthetische Pestizide umsteigen und sich den neuen Rahmenbedingungen anpassen können. Sie gibt den Landwirtinnen und Landwirten Planungssicherheit. Sie wird dafür sorgen, dass die Forschungsgelder in diese Richtung umgelenkt werden, damit die nötige Forschung und Entwicklung für eine Produktion ohne synthetische Pestizide geschehen kann. «Mit der Pestizidinitiative haben wir genügend Zeit, die Schweizer Landwirtschaft zu verändern, ohne dass einzelne Betriebe auf der Strecke bleiben», fasst Regina Fuhrer-Wyss, Präsidentin der Kleinbauern-Vereinigung zusammen.

Faire Spielregeln für alle

Um die Schweizer Landwirtschaft zu schützen, sieht die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» vor, dass bei einer Annahme nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die öffentliche Hand, Private und Firmen auf die Verwendung von synthetischen Pestiziden verzichten müssen. Weiter sollen auch alle Lebensmittel, die in die Schweiz importiert werden, ohne diese gefährlichen Stoffe hergestellt werden. «Diese Regeln schaffen faire Bedingungen für alle und verhindern es, dass billige, minderwertige Lebensmittelimporte ins Land kommen und unseren Markt überschwemmen», stellt Karine Contat, Vorstandsmitglied von Bio Suisse fest.

Die drei landwirtschaftlichen Organisationen Demeter Schweiz, Bio Suisse und die Kleinbauern-Vereinigung rufen Bauern und Bäuerinnen sowie Konsumentinnen und Konsumenten dazu auf, sich auf die Seite einer nachhaltigen Landwirtschaft zu stellen und am 13. Juni JA zur Pestizidinitiative zu stimmen.

Quelle: Medienmitteilung von Bio Suisse, Demeter und der Kleinbauern-Vereinigung vom 20. April 2021 (91.6 KB)


Weiterführende Informationen
Mediendossier mit Redetexten (112.0 KB)
Abstimmung vom 13. Juni 2021 (Rubrik Aktuell)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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