Die Marktnachfrage nach Beeren generell, aber insbesondere nach biologisch erzeugten Früchten ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Die Hauptrenner sind Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren. Im Bioanbau hat in den letzten Jahren eine starke Professionalisierung eingesetzt. Produziert werden die sehr sensiblen Früchte zunehmend unter Witterung-und Insektenschutz zur Reduktion von Krankheits- und Schädlingsausfällen und Verbesserung der Haltbarkeit nach der Ernte.
Die Himbeere entwickelt sich von einer klassischen Dauerkultur zunehmend zu einer ein- bis zweijährigen Fruchtfolgekultur. Damit wird die Gefahr von Wurzel- und Rutenkrankheiten reduziert und die Erträge, die Fruchtgrösse, die Ernteleistung und damit die Wirtschaftlichkeit werden gesteigert. Mit dem Anbau in einem Wandertunnel, in dem ausserhalb der Reife- und Ernteperiode andere Kulturen angebaut werden können, erhöht sich die Rentabilität zusätzlich. Mit dem Einsatz von Terminkulturen, welche beim Biopflanzgutvermehrer vorkultiviert werden, ist der Erntebeginn acht bis neun Wochen nach der Pflanzung möglich. Damit kann die Ernte- und Vermarktungsperiode gezielt gesteuert werden.
Grosse Fortschritte wurden auf dieses Jahr hin auch beim Jungpflanzenangebot erzielt. Dank zusätzlichen Vermehrungsbetrieben konnte das Angebot an Biojungpflanzen für den Beerenanbau stark ausgedehnt werden. Trotz dieser Dynamik auf allen Ebenen bestehen insbesondere bei den Sommerhimbeeren und bei den Erdbeeren ausserhalb der Hauptangebotsperiode von Mitte Mai bis Mitte Juni immer noch grosse Anbaumöglichkeiten für Schweizer Biobeeren.
Erfahrungsaustausch Biobeerenanbau am 19. Juni in Benken ZH
Der Anlass findet auf einem grossen und vielseitigen Biobeerenbetrieb in Benken ZH statt. Es können verschiedene Beerenkulturen besichtigt werden und es wird über die neuen Entwicklungen informiert. Detailinformation und Anmeldung:
Erfahrungsaustausch Biobeerenanbau (Rubrik Agenda)
Weitere Informationen
Biobeerenanbau (Rubrik Obstbau)