Soll hingegen eine grössere Pflanzung realisiert werden, ist es empfehlenswert, sich genügend Zeit für eine detaillierte Planung zu nehmen. Dabei sollten auch Gespräche mit Abnehmern und erfahrenen Hochstammproduzenten geführt werden und Berater hinzugezogen werden.
Hochstamm-Obstgärten werten nicht nur die Biodiversität von Betrieben und Landschaften stark auf, sondern bieten bei einer Optimierung einer erfolgreichen Fruchtproduktion mit Biodiversitätsbeiträgen auch betriebswirtschaftlich gute Perspektiven. Produkte vom biologischen Hochstammanbau finden, unterstützt durch zusätzliche Labels wie «Hochstamm Suisse», zunehmend gute Vermarktungschancen bis in die Regale der Grossverteiler. Aber auch durch eigene Verarbeitung und Vermarktung der Früchte kann ein interessanter Mehrwert erzielt werden, wie verschiedene Betriebe eindrücklich beweisen.
Welchen Weg man auch immer beschreiten will, eine gute Planung des Anbaus ist für das Gelingen dieses Mehrgenerationen-Betriebszweiges Voraussetzung. Das beginnt mit der Auswahl der Fruchtart und der Sorten, sowie der Parzelle, welche nicht nur geeignete Bodenvoraussetzungen vorweisen, sondern mit der Topographie eine rationelle, maschinelle Bewirtschaftung zulassen soll, bis zur Frage, wie die Biodiversitätsflächen optimal integriert werden können. Sowohl für die Anbauplanung wie auch für die Sortenwahl stehen detaillierte Empfehlungen zur Verfügung:
Biohochstammobst (Rubrik Pflanzenbau)
Biobaumschulen (Rubrik Adressen)
Erfahrungsaustausch Biomostobstanbau am 13. August 2019 in Hildisrieden LU
Bei dieser Veranstaltung zum Thema Hochstammanbau werden beim Besuch von zwei vielseitigen Hochstammbetrieben wichtige Impulse zum Anbau aber auch interessante Verwertungsmöglichkeiten vermittelt.
Erfahrungsaustausch Biomostobstanbau (Rubrik Agenda)
Andreas Häseli