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Mit der Skibrille Zwiebeln schneiden? «Egal, solang es Knospe ist»

Meldung  | 

Die Bio Suisse hat eine neue Werbekampagne lanciert. In sechs TV-Spots sieht man Konsumierende in allerlei privaten Situationen beim unorthodoxen Verzehr von Lebensmitteln. Vollkommen egal, wie du zubereitest oder isst, solange die Knospe draufsteht, lautet die Botschaft.

Alles kein Problem: Eine Konsumentin schneidet in der neuen Bio Suisse Kampagne mit Skibrille. Foto: Screenshot

Schock für die Familie: Eine junge Frau schneidet die Spaghetti in der neuen Bio Suisse Kampagne mit dem Messer. Foto: Screenshot

Essen direkt aus dem Kühlschrank: Kein Problem, solange die Knospe drauf ist, so Bio Suisse in der neuen Kampagne. Foto: Screenshot

Statt bäuerlicher Idylle sieht man in der jüngsten und soeben lancierten Werbekampagne von Bio Suisse Konsument*innen an der Arbeit, wobei sie sich eher unkonventionell verhalten: Eine vermutlich italienischstämmige junge Frau schneidet zum Schock der Familie ihre Spaghetti. Ein Wuschelkopf mittleren Alters konsumiert direkt und nicht sonderlich stilgerecht aus dem Kühlschrank. Eine Hobbyköchin setzt zum Zwiebelschnitt die Skibrille auf.

Alles kein Problem, so die Botschaft der kurzen Videos: «Hauptsache Bio-Knospe», wird jeweils zum Schluss eingeblendet. Und darunter in etwas kleinerer Schrift: «Ohne chemisch-synthetische Pestizide». (Sie können die Videos mit einem Klick auf die Screenshots links anschauen)

«Wollen mit der Werbung in Erinnerung bleiben»

«Wir wollen mit unserer Werbung in Erinnerung bleiben. Deshalb müssen wir uns visuell und inhaltlich unterscheiden. Ich bin überzeugt, dass uns dies mit unserer Idee gelingt», lässt sich Timo Pekgüçer, Leiter Marketing und Kommunikation bei Bio Suisse in einer Mitteilung seiner Arbeitgeberin zitieren. «Wir richten uns mit der Kampagne an Menschen, die sich bewusst ernähren, bis jetzt aber nur gelegentlich Bio gekauft haben», so Pekgüçer, «wir wissen aus der Marktforschung, diese Menschen haben ein grosses Bedürfnis nach gesunden Lebensmitteln. Und gesund bedeutet für sie der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide – der eigenen Gesundheit und der Umwelt zuliebe».

Man habe für diese Kampagne die Perspektive gewechselt, führt Timo Pekgüçer weiter aus. Statt darauf zu verweisen, dass sich der Biolandbau in vielen Punkten von der konventionellen Landwirtschaft unterscheidet, denke man von der Seite der Konsument*innen her: «Konsequenterweise konzentrieren wir unsere Botschaft auf ihr zentrales Bedürfnis: Keine chemisch-synthetischen Pestizide».

Kartoffel-Test gibt Rückenwind

In der Woche der Lancierung erhielt die Kampagne auch gleich Unterstützung von medialer Seite. Als ob es geplant wäre, veröffentlichte das Konsument*innenmagazin «Saldo» diese Woche einen Kartoffel-Test. Dieser ergab, dass alle Biotestmuster pestizidfrei waren, während bei sämtlichen konventionellen und IP-Testkartoffeln Rückstände gefunden wurden, hauptsächlich das Fungizid Propamocarb, das der Bund wegen hohem Infektionsdruck mit Kraut- und Knollenfäule im Juli notfallmässig zugelassen hat.

Adrian Krebs, FiBL

Weiterführende Informationen

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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