Bei der Heublumensaat wird das Schnittgut aus einer artenreichen Spenderwiese der Umgebung auf die aufzuwertende Fläche übertragen. Die Standorteigenschaften und Grösse der Spenderwiese und der Empfängerwiese sollten ähnlich sein. Der Zeitpunkt für die Übertragung wird von der Reife der gewünschten Arten bestimmt. Bei Ackerflächen oder Empfängerwiesen ohne Zeigerarten wird zuerst eine gründliche Unkrautkur durchgeführt. Bei Empfängerwiesen in Form einer ursprünglichen extensiven Wiese mit Zeigerarten, die erhalten bleiben sollen, wird tief gemäht und oberflächlich gestriegelt. Die Übertragungstechnik hängt vom Maschinenpark und von der Distanz zwischen den Flächen ab. Damit die Samen dank dem Morgentau am Gras kleben, wird es früh gemäht und möglichst schnell auf die Empfängerfläche transportiert, gleichmässig verteilt und gewalzt. Das Gras bleibt auf der Fläche liegen und schütz vor Trockenheit. Die ganze Prozedur sollte am selben Morgen abgeschlossen werden. Véronique Chevillat, FiBL
Flurbegehung zur Heublumensaaat
Am 22. Mai 2019 um 19.00 Uhr findet in Faoug VD am Murtensee eine zweisprachige Flurbegehung zu diesem Thema statt:
Vielfältige Wiesen mit Heublumensaat (Agenda)
Weiterführende Informationen
Film «Anlage einer Naturwiese mit der Heublumen-Methode» (Rubrik Biodiversität)