Aufgrund der aktuellen Situation bezüglich Afrikanischer Schweinepest muss dem Schutz der Schweine vor einer Krankheitsübertragung durch Wildtiere besonders Sorge getragen werden. Dazu gehört eine sichere Umzäunung von Freilandhaltungssystemen und Ausläufen, die doppelt und untergrabungssicher sein sollte. Zwischen dem inneren und äusseren Zaun sollte ein Abstand von zwei bis drei Meter eingehalten werden. Für den äusseren Zaun eignet sich ein 1,5 Meter hoher Maschendrahtzaun aus diagonalem Drahtgeflecht mit einer Maschenweite von zirka 55 cm. Das Anbringen eines Fixzauns ist aus Gründen der Biosicherheit zu empfehlen. Bei kleinen Freilandhaltungen oder bei der Integration der Schweine in die Fruchtfolge ist ein Fixzaun weniger praxistauglich. Hier empfiehlt sich eine mobile, schweinesichere Doppelumzäunung. Dazu werden für Sauen mit Ferkeln beim inneren Zaun drei stromführende Drähte empfohlen, wobei der unterste auf einer Höhe von 15 cm angebracht werden soll. Bei Mastschweinen reichen zwei Drähte, wobei der obere 40 - 60 cm über dem Boden befestigt wird und der untere 15 - 30 cm.
Merkblatt: «Freilandhaltung von Schweinen»
FiBL, Bio Suisse und KAGfreiland haben den aktuellen Wissensstand rund um die Haltung von Schweinen auf der Weide zusammengetragen und in einem Merkblatt veröffentlicht.
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Bioschweinetagung am 28.11.2019
An der Bioschweinetagung von Donnerstag, 28. November 2019 an der Liebegg AG werden unter anderem die Afrikanische Schweinepest und die Besonderheiten bei Betrieben mit Ausläufen oder Freilandhaltung ein Thema sein.
Bioschweinetagung (Rubrik Agenda)
Barbara Früh