Stefan Schürmann ist selbst Biolandwirt und betreibt in Altwis, im Luzerner Seetal zwischen Hallwiler- und Baldeggersee, einen KAGfreiland-Hof. Für die Nutztierschutz-Organisation und den neuen Präsidenten ist artgerechte Tierhaltung auch in der Landwirtschaft eine Grundsatzfrage, die man als Tierhalter oder Tierhalterin unter keinen Umständen ausser Acht lassen darf.
«Es ist eine klassische Aufgabe der Bäuerinnen und Bauern, Nahrungsmittel zu produzieren. Aber ich bin nicht damit einverstanden, dass durch unseren Konsum natürliche Ressourcen verschwendet werden und dass Tiere darunter leiden», sagt Stefan Schürmann.
Für mehr Tierwohl in der Schweiz
Die Nutztierschutz-Organisation KAGfreiland setzt sich unter anderem dafür ein, dass Tiere in der Landwirtschaft täglich Auslauf oder Weidegang erhalten und dass Nutztiere in Gruppen gehalten werden. Auch saubere und trockene Einstreu muss vorhanden sein, und den Nutztieren sollten im Stall ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Ausserdem engagiert sich KAGfreiland für schonende Schlachtungen und kurze Transportwege zum Schlachthof. Die Nutztierschutz-Organisation hat ihren Sitz im Sommer 2020 von St. Gallen nach Aarau verlegt.
Tierische Produkte, welche nach den Richtlinien von KAGfreiland hergestellt werden, sind in ausgewiesenen Bauernhöfen, Metzgereien, Restaurants, Läden und Online-Shops erhältlich. Die Generalversammlung von KAGfreiland, wo unter anderem auch die neue Strategie festgelegt wurde, fand im August in Wohlen AG statt.
Weiterführende Informationen
KAGFreiland (externe Website)
Medienmitteilung (172.1 KB) von KAGFreiland (Dokument)
Tierhaltung (ganze Rubrik)