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Erster Schritt zur Umsetzung eines Bio-Aktionsplans im Wallis

Meldung  | 

Der Kanton Wallis unterzeichnete durch seine Dienststelle für Landwirtschaft mit dem FiBL sowie mit Biovalais und der Oberwalliser Biovereinigung ein tripartites Abkommen. Ziel dieses Abkommens ist es, die landwirtschaftlichen Akteurinnen und Akteure zu einen, um sich gemeinsam für die Entwicklung des biologischen Landbaus einzusetzen und die wirtschaftliche Lage der Walliser Bäuerinnen und Bauern nachhaltig zu verbessern.

Im Obstbau wird die Suche nach technischen Lösungen im Kampf gegen die Blütenmonilia der Aprikosen fortgesetzt. Foto: FiBL, Patrick Stefani

Das vom Kanton Wallis, dem FiBL, Biovalais und Oberwalliser Biovereinigung unterzeichnete Rahmenabkommen markiert den ersten Schritt bei der Umsetzung eines kantonalen Bio-Aktionsplans. Das Abkommen ist drei Jahre gültig und definiert die Beziehungen unter den Partnern sowie deren Leistungen.

Der Kanton hat mit dem FiBL ein jährliches Mandat in Höhe von 50 000 Franken für Leistungen im Bereich Gutachten, Projektbegleitung, wissenschaftliche Forschung und Versuche, Öffentlichkeitsarbeit sowie Schulungen vereinbart. Biovalais erhält einen Betrag von 50 000 Franken pro Jahr für Leistungen im Bereich der Koordination, Branchenentwicklung und Information der Produzentinnen und Produzenten sowohl im französisch- wie deutschsprachigen Wallis. Die Dienststelle für Landwirtschaft (DLW) ihrerseits kümmert sich um die technische Beratung und entwickelt diese weiter, bietet die Grundausbildung an und baut ihr Weiterbildungsangebot aus. Zudem stellt sie ihre Gutsbetriebe für die Forschung im Bereich des biologischen Landbaus zur Verfügung und engagiert sich für die Verstärkung der Absatzwege. Und schliesslich garantiert sie die Koordination mit der Entwicklung der Agrarforschung von Agroscope im Wallis.

Dreissig Massnahmen definiert

Im Rahmen dieses Abkommens wurden für die kommenden drei Jahre rund dreissig Massnahmen definiert. Im Rebbau beispielsweise besteht ein Ziel darin, alle Helikopter-Anwendungen an die Bioanforderungen anzupassen. Im Obstbau wird die Suche nach technischen Lösungen im Kampf gegen die Blütenmonilia der Aprikosen fortgesetzt. Im Ackerbau wird der Bereich der Biogetreide in Partnerschaft mit Céréal’hier ausgeweitet. Der Bereich der aromatischen und medizinischen Biopflanzen wird ebenfalls weiterentwickelt.

In der Tierproduktion werden Wege zur Verbesserung der Kompatibilität der einheimischen Rassen, insbesondere der Erringerrasse, mit dem Pflichtenheft des biologischen Landbaus erforscht. Des Weiteren wird die Eingliederung des Themenbereichs «Bio» in die Grundausbildung anlässlich der nächsten Revision der Ausbildung AgriAliForm abgeklärt. Der Weiterbildungsbedarf wird erfasst und das Angebot dementsprechend angepasst.

Dieses tripartite Rahmenabkommen vereint die verschiedenen landwirtschaftlichen Akteure, damit sie gemeinsam an der Entwicklung des biologischen Landbaus arbeiten, dank dem die Walliser Bäuerinnen und Bauern ihre wirtschaftliche Lage nachhaltig verbessern können. Das Abkommen steht zudem in Zusammenhang mit der Umsetzung des im letzten Dezember vom Grossen Rat angenommenen Postulats «Für einen Bio-Aktionsplan im Wallis».

Quelle: Medienmitteilung vom Kanton Wallis vom 30. April 2021 (166.7 KB)


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Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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