Die Masterarbeit von Charles Rees entstand im Studiengang der Agrarwissenschaften der ETH Zürich und in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL. Er analysierte dabei die Effektivität von Aktionsplänen für den biologischen Landbau in Europa. Mittels statistischer Analysen von Daten zwischen 2001 und 2019 untersuchte er, ob und in welchem Umfang die Aktionspläne zu einer Steigerung der biologisch bewirtschafteten Fläche in Europa geführt haben.
Die Ergebnisse zeigen ein gemischtes Bild: In Frankreich und Schweden führten die Aktionspläne zu einem starken Anstieg der Fläche mit Biolandbau, in anderen Ländern wie beispielsweise in Österreich und Tschechien waren die Veränderungen jedoch nicht gross. Aktionspläne können wirksam zum Flächenwachstum beitragen, insbesondere dann, wenn die biologischen Anbauflächen im Land noch relativ gering sind und die Aktionspläne in einer frühen Phase der Branchenentwicklung eingesetzt werden.
Der zweite Platz des SGA-Nachwuchspreises ging an Marta Tarruella für ihre Masterarbeit im Rahmen des Studiengangs Klimaökonomie an der Universität Bern und in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich. Sie erforschte die Möglichkeiten und Kosten der Vermeidung von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft.
Der dritte diesjährige Preis gewann Simon Hug, der die Relevanz des AOP Labels zur Reduktion von Preisrisiken für Milchproduzentinnen und Milchproduzenten untersuchte. Seine Masterarbeit schrieb er im Studiengang der Agrarwissenschaften der ETH Zürich.
Quelle: Medienmitteiung der SGA vom 27. April 2023
Weiterführende Informationen
SGA-Nachwuchspreis (SGA-Website)
Projekt OrganicTargets4EU (FiBL Projektdatenbank)
Bioaktionspläne (Rubrik Umstellung)
Umstellung auf Biolandbau (ganze Rubrik)