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Bio Suisse
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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Biobrotgetreide

Das Biobrot gehört, trotz leichten Schwankungen, nach den Bioeiern zu den meist konsumierten Knospe-Produkten, gefolgt von Biogemüse.

Zum ersten Mal nach 20 Jahren nimmt die Anbaufläche für Bio-Mahlgetreide ab, weshalb eine tiefere Ernte als 2023 erwartet wird. Die mahlfähigen Mengen werden gegenüber dem Vorjahr um rund 2’300 Tonnen abnehmen, wodurch 2024 die Bio-Brotgetreidemenge bei rund 30'500 Tonnen liegen dürfte.

Grundsätzlich muss die Anbauplanung immer in Absprache mit Abnehmern erfolgen.

Für Umstell-Mahlweizen ist ein Abnahmevertrag zwingend.

Biofrischbrot mit gestiegenem Marktanteil

Sowohl umsatz- als auch mengenmässig nimmt Frischbrot im Biomarkt eine wichtige Stellung ein. Der Umsatz mit Frischbrot war 2023 im Detailhandel mit 12.2% gegenüber dem Vorjahr zunehmend. Insgesamt wurde ein Umsatz von CHF 261.2 Mio. erzielt. Mit 27.1% Bioanteil am Gesamtumsatz gehört Biofrischbrot zu den beliebtesten Bioprodukten.

Zusätzlich zum Frischbrot werden im Detailhandel auch andere Biobrote und Biobackwaren wie zum Beispiel Toast, Buns, Knäckebrot, Teig usw. vermarktet. Der damit erzielte Umsatz belief sich 2023 auf 70.1 Mio. Franken. Der Bioanteil ist allerdings mit rund 5.8% am Gesamtmarkt stabil geblieben.

Erntemengen Knospe-Brotgetreide

Aus der Ernte 2023 konnten 32’961 Tonnen Brotgetreide übernommen werden, gleich viel wie im Vorjahr. Es wurden 26'054 Tonnen Weizen geerntet, 1% mehr als im Vorjahr. Beim Roggen betrugen die Erntemengen 1’228 Tonnen (+3% ggü Vorjahr) und beim Dinkel 5'679 Tonnen (-5% ggü Vorjahr). 

Die Proteingehalte, welche auf der Stufe Sammelstelle und Mühle erhoben wurden, betrugen durchschnittlich 12.76% (2022 = 13.64%).

Die provisorischen Inlandanteile für Brotgetreide 2024/25 betragen: Weizen 65%, Roggen 68% und Dinkel 52%.

Verbesserte Markttransparenz bei Dinkel

Beim Dinkel wurden die Verarbeitungsmengen in der Vergangenheit nicht einheitlich gemeldet. Einige Verarbeitungsbetrieben hatten ihre Mengen im Spelz und die anderen in Körnern gemeldet. Für eine korrekte Erfassung der Mengen wurde für die Umrechnung von Spelz in Körner eine Ausbeute von 70 Prozent definiert. Zusammen mit dem rückläufigen Anbau ergibt die Korrektur der Mengenerhebung, dass der Inlandanteil auf 52 Prozent sinkt.

Verarbeitungsmengen Knospe-Brotgetreide gesunken

Im 2023/24 betragen die Verarbeitungsmengen Knospe-Brotgetreide 50’106 Tonnen, was ggü. Vorjahr einer Abnahme von 7.5% entspricht. Die Gründe dieser Abnahme sind einerseits die Anpassung des Ausbeutesatzes des Weizens, welcher nach Zollerleichterungsverordnung (ZEV) importiert wurde, andererseits die abnehmende Dinkel-Anbaufläche. Der abnehmende Anteil vom zollerleichtert importierten Weizen führt zum Anstieg der Inlandmengen, weil die fehlenden Mengen aus dem Ausland mit den Inlandmengen kompensiert werden müssen.

Mahlweizen macht mir 84.5% den grössten Posten der gesamten Verarbeitungsmenge aus, gefolgt von Dinkel mit 11.8% und Roggen mit 3.7%.

Verarbeitungsmengen Knospe-Weizen

Die Verarbeitungsmengen an Knospe-Weizen machen mit rund 85% den grössten Teil an der gesamten Verarbeitungsmenge Knospe-Brotgetreide aus. Die Verarbeitung von Knospe-Weizen hat im Getreidejahr 2023/24 abgenommen. Insgesamt wurden 42’333 Tonnen Knospe-Weizen verarbeitet, -7.9% weniger als im Vorjahr. Der Anteil Weizen aus der Schweiz wird ab jetzt kontinuierlich steigen, weil durch die Anhebung des Ausbeutesatzes beim zollerleichtert importierten Weizen, nur geringe Mengen in den Brotkanal gelangen werden. 

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Verarbeitungsmengen Knospe-Roggen

Mit einer Verarbeitungsmenge von 1’852 Tonnen kommt dem Roggen im Biobrot-Getreidemarkt die kleinste Bedeutung zu. Im Vergleich zum Vorjahr war die Verarbeitungsmenge an Knospe-Roggen praktisch unverändert (-0.8%).

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Verarbeitungsmengen Knospe-Dinkel

Mit rund 12% Gewichtsanteil ist Dinkel im Brotgetreide die zweitwichtigste Kultur. Im Getreidejahr 2023/24 waren die Verarbeitungsmengen mit 5’921 Tonnen abnehmend (-6.8%) ggü. Vorjahr.

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Der Biobrotgetreidemarkt auf einen Blick

Marktspiegel

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 13.09.2024

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